Eine Ultraschalluntersuchung hört sich für uns Tiere erst einmal nach etwas ganz Großem an. Doch unsren Besitzern ist sie gar nicht fremd. Denn Menschen kennen Ultraschall, manchmal auch als Sonographie bekannt, schon durch die eigenen Besuche beim Arzt.
Mir wurde vor meiner ersten Ultraschalluntersuchung auf jeden Fall versprochen: Die Methode ist unkompliziert und stressfrei, ermöglicht aber bessere Diagnosen – besonders bei inneren Organen. Davon kann ich als Hund also profitieren.
Ich durfte so eine Untersuchung also schon mal erleben und habe gemerkt: Gar nicht so schlimm. Doch ich wollte es auch noch mal ganz genau wissen: Wann macht eine solche Ultraschalluntersuchung beim Hund oder bei einer Katze Sinn?
Jährliche Altersvorsorge
Je älter wir Tiere werden, desto mehr müssen wir und unsere Halter und Halterinnen auf unsere Gesundheit achten. Ich kann mich zwar gut pflegen, aber innere Organveränderungen hab ich nicht in der “Hand” - eh Pfote. Mit dem Ultraschall lassen sich solche schon früh beginnende Veränderungen nachweisen. Meine Tierärztin kann Krankheiten also schon im Frühstadium erkennen. Deswegen bieten sich Ultraschalluntersuchungen vor allem bei älteren Tieren im Rahmen einer jährlichen Altersvorsorge, beim jährlichen Gesundheitscheck an.
Besonders eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes bei älteren Hunden und Katzen empfiehlt die Frau Doktor. Diese Untersuchung ist zum Beispiel bei Hunden immens wichtig im Hinblick auf Veränderungen im Bereich der Milz. Dort manifestieren sich im Alter häufig Tumoren, sowohl gutartig als auch bösartig. In der klinischen Untersuchung sowie auch im Blutbild bekommen wir auf solche Veränderungen häufig keinerlei Hinweise.
Werden solche Tumoren frühzeitig erkannt, kann eine Operation das Leben von uns Vierbeinern retten.
Schmerzen im Bauch
Nicht nur für ältere Tiere kann eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll sein. Denn unklare Schmerzen im Bauchraum können in jeder Lebensphase auftreten und auf vieles hindeuten. Ursachen hierfür können eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), eine Hepatitis (Leberentzündung), Nierensteine, Blasensteine, Tumore und vieles mehr sein. Ultraschall kann hier mehr Klarheit schaffen.
Trächtigkeitsuntersuchungen
Etwa ab dem 23. Tag der Trächtigkeit bei der Hündin kann diese durch Ultraschall festgestellt werden. Das finde ich als Hündin natürlich super: Dann kann sich mein Frauchen besser für uns beide vorbereiten. Denn eine solche Untersuchung gibt auch Erkenntnisse zum möglichen Geburtstermin sowie die Anzahl von Welpen.
Nach Unfällen
Da mag ich gar nicht dran denken: Ein Unfall mit einem Auto zum Beispiel. Dann kann eine Diagnose durch Ultraschall sinnvoll sein. Denn auch innere Blutungen oder Verletzungen können durch Ultraschall aufgedeckt werden.
Im nächsten Artikel erkläre ich euch: Wie läuft die Ultraschalluntersuchung beim Tier ab? Und ist die Untersuchung ungefährlich?